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By Felix Klezl-Norberg

I. Die Statistik in der Gegenwart. Die Statistik gehort zu den Wesensmerkmalen moderner Kultur. Wie das naturwissenschaftliche Weltbild bemuht ist, immer mehr qualitative Unterschiede in quantitative aufzu losen, so suchen Wissenschaft und Politik im staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich den festen Boden der Zahl. In stolzer Wurdigung der grossen Bedeutung der Statistik fur die Staatspolitik tragt das Gebaude des I talienischen Statistischen Zentral instituts die Inschrift: "Numerus fundamentum rei publicae!" Wer planmassig Massen lenken will, muss zuvor deren Grosse und Zusammensetzung kennen! Ob es sich um die quantitative oder qualitative Beeinflussung des eigenen Volkes, um die Lenkung seiner Wirtschaft oder um die Forderung seines kulturel1en Lebens handelt, immer steht am Anfang des Weges in die Zukunft die Frage: Wie liegen die Dinge in der Gegenwart? M ass e, Z ah I und Zu s t a n sind d fur eine vorlaufige Orientierung die drei Elemente der Statistik, welche die Gren zen des Begriffes, damit aber zugleich die Leistungsgrenzen dieser allgemeinen Messkunst bestimmen. Es gibt nicht nur Lobspruche auf die Statistik, wie die oben angefuhrte In schrift! So mancher Vorwurf wurde gegen sie erhoben und noch grosser ist die Zahl derjenigen, die sie nicht beachten. Es magazine wohl in der Natur ihrer Zahlensprache und ihres starren Tabellengewandes liegen, dass sich die Statistik nicht all gemeinen Interesses und allgemeiner Beliebtheit erfreut und dass es oft einer muhsamen Uberwindung dieser Zahlenscheu bedarf, um hinter den Zahlen das pulsierende Leben mit all seinem Reiz des Wechsels und der Gleichformigkeit zu

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39 kommen ist, unterscheidet sich deren weitere Behandlung nicht von der einer Bestandsmasse. Weder für die Festsetzung von Erhebungsmerkmalen, noch für die Ermittlung von Verhältniszahlen oder Mittelwerten ist die Unterscheidung zwischen Bestands- und Bewegungsmassen von entscheidender Bedeutung. Auch ist zu beachten, daß ja die Statistik selbst durch ihre Zusammenfassung zeitlich auseinander liegender Ereignisse den Unterschied zwischen Bestand und Bewegung aufhebt, indem sie z. B. die Masse der sich im Laufe eines Jahres ereignenden Geburten von der Untersuchung zeitlicher Schwankungen abgesehen als gleichzeitig gegebene Fälle betrachtet.

Tübingen 1924. - W. Simon, "Die statistische Methode als selbständige Wissenschaft", in "Allgern. Statist. , 1926. - F. Tönnies, "Die Statistik als Wissenschaft", in "Weltwirtschaftliches Archiv", 15. , 1920. A. Tschuprow, "Die Aufgaben der Theorie der Statistik", in "Schmollers Jahrbücher", 29. , 1905. , "Statistik als Wissenschaft", in "Archiv f. Sozialwissenschaft u. Sozialpolitik", N. , V. , 1906. H. Wolff, "Die Statistik in der Wissenschaft", in "Die Statistik in Deutschland nach ihrem heutigen Stand" von F.

Geschichte der Statistik", in "Die Statistik in Deutschland" von F. Burgdörfer, Berlin 1940. - B. Hildebrand, "Die amtliche Bevölkerungsstatistik im alten Rom", in "Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik", 6. , 1866. - V. Johlt, "Geschichte der Statistik", Stuttgart 1884. , "Name und Wesen der Statistik", in "Zeitschrift für schweizerische Statistik", 19. , 1883. - F. Klezl, "Österreichs Beitrag zur wissenschaftlichen Statistik", in "Allgemeines Statistisches Archiv", 28. , 1938. - G.

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