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By Horst Dienstbach

Nicht ganz zu Unrecht wird immer wieder darauf hingewiesen, daB es der deutschen betriebswirtschaftlichen Forschung im Vergleich zu den united states nicht in ausreichendem MaBe gelinge, der Praxis anwendbare Instrumente der Unternehmensfiihrung zur Verfiigung zu stellen. 1m wesentlichen griindet sich diese Kritik auf zwei Gesichtspunkte: einmal auf die mangelnde Aus schopfung der Verfahren der Unternehmensforschung und der damit eng verbundenen elektronischen Datenverarbeitung, zum anderen - und wohl noch haufiger - aber auch auf die ungeniigende Beriicksichtigung ver haltenswissenschaftlicher Ansatze. Die damit angedeuteten Verfahren, Methoden und Erkenntnisse sind zwar auch in Deutschland nicht vollig unbekannt geblieben und haben zum Teil sogar bereits in die betriebswirt schaftliche Ausbildung Eingang gefunden. Dennoch gibt es im angelsachsi schen Bereich nach wie vor Forschungsrichtungen, denen hierzulande bisher keinerlei Beachtung geschenkt worden ist. Ein typisches Beispiel hierfiir ist in der Konzeption des "Planned Organizational switch" zu erblicken, die als angewandte Verhaltenswissenschaft den Wandel und die Anpassung von Organisationen analysiert. Auf einem umfassenden deskriptiven Fundament aufbauend, ist es das Ziel dieser Konzeption, einen methodischen Bezugs rahmen zu entwickeln, der die Bewaltigung der mit der Anderung von Organisationen verbundenen schwierigen Gestaltungsprobleme ermoglicht. 1m Mittelpunkt steht dabei nicht das jeweilige sachliche Objekt der Anpas sung, sondern das Verhalten der in den AnpassungsprozeB einbezogenen Individuen. Meinem verehrten akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Edmund Heinen, bin ich fiir die groBziigige Forderung und das anregende Interesse, das er der Arbeit entgegenbrachte, zu groBem Dank verpflichtet.

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Diese isolierte technologisch-aufgabenorientierte Betrachtung laBt sich jedoch nicht aufrechterhalten, denn der Mensch kann zwar unterschiedliche Funktionen wahrnehmen, er ist als solcher aber nicht "teilbar". Das bedeutet, daB, selbst wenn der Mensch an einem System von Aktivitaten rein technologischer Art beteiligt ist, doch seiner ganzen Personlichkeit Rechnung getragen werden muB. " ... people are more than the activities they participate in ... only some of the activities of any given human being are relevant to task performance as such ...

191 I.. ") vgl. derselbe, Betriebswirtschaftllche Kostenlehre, a. a. , S. ~20 ft.. CO) vgl, derselbe, Betriebswirtschaftllche Kostenlehre, a. a. , S. 262 ff. ") Vgl. , a. a. , S. 11 ff . ) Miller, E. J. und Rice, A. , a. a. , S. XII. eziehungen zwischen den Individuen dar. Durch die Input-Output-Beziehungen sind die einzelnen Teilkombinationen technologischer Art zu Systemen hoherer Ordnung zusammengekoppelt. Es ergeben sich die fiir die Produktionstheorie typischen Strukturbilder. Soweit nun an den Teilkombinationen Menschen beteiligt sind, fiihren die Input-OutputBeziehungen in der Regel auch zu Kontakten zwischen diesen Menschen.

Feststellung, welches Subsystem an einen spezifischen Wandel in der inneren oder auBeren Umwelt angepaBt werden solI, noch zwei weitere Aspekte ein. Nahezu jedesAnpassungsziel, ganz gleich, ob es sich auf ein funktionales oder vgl, Bakke, E. , The Fusion Process, a. a. , S. 39; derselbe, Concept of the Social Organization, in: Modern Organization Theory, a. a. , S. 26. II) vgl, Guest, R. , Dealing with Change, in: Handbook of Business Administration, Hrsg. H. B. Maynard, New York/San Francisco/Toronto/London/Sydney 1967, S.

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