By Dr. habil. Lothar Kalbe (auth.)
In diesem Lehrbuch werden die ökologischen Grundlagen der Limnologie und der angewandten Ökologie dargestellt. Im Mittelpunkt stehen die ökologischen Bedingungen für die Besiedlung der unterschiedlichen limnischen Ökosysteme mit Pflanzen und Tieren, die Klassifizierung der Gewässer und die Leistungen der Lebensgemeinschaften. Dabei wird der Leser mit der Belastbarkeit von Ökosystemen, den Problemen der Eutrophierung, der Selbstreinigung und der Bioproduktion sowie der Stabilität, Sanierung, Regeneration und Restaurierung geschädigter Systeme vertraut gemacht. Das Buch wendet sich vor allem an Studenten und an Praktiker.
Read or Download Limnische Ökologie PDF
Best german_5 books
Die Kunst zu überzeugen: Faire und unfaire Dialektik
Dieses Buch fasst das knowledge moderner Dialektik in verst? ndlicher und praxisbezogener shape zusammen. Der Grundlagenteil bietet die Voraussetzungen erfolgreicher Argumentation. In den weiterf? hrenden Abschnitten zu konkreten Anwendungssituationen erfahren Sie, wie Sie Ihre ? berzeugungsf? higkeit in schwierigen Gespr?
- Organisation und Betrieb der verteilten Datenverarbeitung: 7. GI-Fachgespräch über Rechenzentren, München, 5.–6. März 1987
- Spektroskopie amorpher und kristalliner Festkörper
- Kernphysik: Vorträge Gehalten am Physikalischen Institut Der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich im Sommer 1936 〈30. Juni–4. Juli〉
- Baustatik 1: Grundlagen
- Informatik und Schule 1989: Zukunftsperspektiven der Informatik für Schule und Ausbildung: GI-Fachtagung, München, 15.–17. November 1989 Proceedings
- Grenzgeschwindigkeiten und ihre Paradoxa: Gitter · Äther · Relativität
Additional resources for Limnische Ökologie
Example text
Besiedlung von Spalten, Winkeln und Unterständen, in denen die Turbulenz gering bleibt. Allerdings leben die Organismen immer mit der Gefahr des Abspülens beim Herauskriechen aus dem Versteck oder bei Veränderung des Gewässerbettes bei sehr hoher Strömung. Der Strömungsschatten (sog. Totwasser) hinter Hindernissen im Flußbett, z. B. hinter großen Steinen, ist für zahlreiche Kleintiere der eigentliche Lebensraum. Positive Rheotaxis (rheo = Strömung, taxis = Einordnung) wird bei den meisten schwimmfähigen Tieren beobachtet; sie ordnen sich gegen die Strömung ein.
Beispiele: Kies < 3 cm Steighöhe, Sand < 80 cm Steighöhe, Ton bis 250 cm Steighöhe. Ökosystem Grundwasser Quellwasser: 33 Es entstammt stets dem Grundwasser, kann in seiner Zusammensetzung auf Grund seines Austritts durch Bodenschichten jedoch im Chemismus und in seinen physikalischen Eigenschaften verändert sein. Im allgemeinen ist Grundwasser Süßwasser. In Abhängigkeit von der geologischen Struktur der Stauräume sind jedoch höhere Aufsalzungen möglich. Auch in Abhängigkeit von seiner Genese sind höhere Salzgehalte zu beobachten.
Die meisten Grundwasserorganismen bleiben sehr klein, im allgemeinen nur wenige Millimeter groß. Trotzdem erreichen einige Arten auch Zentimetergröße, das hängt vor allem von der Struktur der Hohlräume ab. Typisch ist so z. B. die Verbreitung von 2 Subspecies des Grundwasserflohkrebses, Niphargus aquilex aquilex mit nur 5 mm Länge im engen Lückensystem der schwach durchströmten Talsande und Niphargus aquilex schellenbergi mit bis zu 23 mm Länge in groben Schotterablagerungen mit höherer Fließgeschwindigkeit Meist sind die Grundwasserbewohner außerdem blind, lichtscheu und in der Regel pigmentfrei.