German 10

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By Frank Bettinger, Mechthild Jansen, Cornelia Mansfeld

Die in diesem Band versammelten Beiträge beschäftigen sich - aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven - mit dem Gegenstand Kriminalität sowie mit möglichen Reaktionen auf Kriminalität, insbesondere Jugendkriminalität. Regelmäßig wird nach einer Senkung der Strafmündigkeitsgrenze und nach einer Erhöhung des Strafmaßes gerufen. Das Spannungsfeld, das sich aus den Lebenslagen und Lebenswünschen der jungen Menschen einerseits und dem öffentlich-politischen Diskurs andererseits für das pädagogische Handelnder gibt, wird in diesem Band aus sozialpädagogischer, soziologischer, psychologischer und kriminologischer Perspektive unter der Prämisse analysiert, der pädagogischen Praxis differenzierteres Wissen bezüglich des Gegenstandes "Kriminalität" sowie der Lebensphase Jugend zur Verfügung zu stellen.

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Mit jeder Lebensphase sind dabei mehr oder weniger explizit formulierte soziale Erwartungen im Hinblick auf den körperlichen, psychischen und sozialen Entwicklungsstand, und dem damit korrespondierenden angemessenen Verhalten verbunden. Gemäß diesen altersspezifischen Vorstellungen von Normalität wird der Kindheit dementsprechend Verletzlichkeit, Abhängigkeit, Schutz-, Hilfs- und Erziehungsbedürftigkeit, Unschuld, Formbarkeit zugeschrieben. Dem (mittleren) Erwachsenenalter werden demgegenüber positive Attribute wie: Reife, Aktivität, Leistungswille, Unabhängigkeit, Produktivität, Konformität, Verantwortungsbewusstsein, Respektabilität zugeordnet, wäh- 5 sisch begründeten systematischen Vernichtung von jüdischen und Sinti- und RomaJugendlichen (vgl.

An der Konstruktion und wissenschaftlichen Ausformulierung dieses Bildes von Jugend/Jugendlichen wirkten maßgebliche Teile der Jugendforschung an zentraler Stelle mit. Bereits das erste grundlegende Werk der Jugendforschung, das 1905 von dem amerikanischen Psychologen Stanley Hall veröffentlichte Buch mit dem opulenten Titel "Adolescence, its Psychology and its Relation to Physiology, Anthropolgy, Sociology, Sex, Crime, Religion and Education", brachte die gesamte Bandbreite der Themen vor, an denen sich die Jugendforschung im Folgenden abarbeiten sollte.

Jugend wurde zum Erziehungsobjekt. Das Subjekt mit seinem Eigensinn und seinen neuen und auch produktiven Ideen war nicht gefragt. Jugend wurde als Bedrohung für die Stabilität der gesellschaftlichen Ordnung angesehen. ,,Die gesellschaftlich traditionell-dominierende Grundfigur von Jugend setzt vor allem auf den Erhalt des Status-quo; aus ihm speist sich die öffentliche Sorge um die Jugend" (Hafeneger 1995: 90). Der Wandel wurde als eine Bedrohung angesehen, der von der Jugend ausgeht und in unkontrollierbare Richtungen verlaufen kann.

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