By Angela D. Friederici
Dieses Buch behandelt jene kognitiven Strukturen und Prozesse, die der menschlichen Sprachverarbeitung zugrundeliegen. Das hier vorgestellte Modell geht von zwei parallel arbeitenden Subsystemen im Sprachverarbeitungsprozeß aus:
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Dieser Theorie zufolge spielt der phonologische Status eines zu erlernenden linguistischen Elementes eine wesentliche - wenn nicht die entscheidende - Rolle beim Erwerb von Sprache. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daB Elemente bei identischem phonologischen Status unterschiedlich verarbeitet werden, je nachdem, ob sie vornehmlich lexikalische Information tragen oder aber Informationen uber m6gliche syntaktische Strukturen beinhalten (Friederici, 1985b). , 1984). Den Erwerb von syntaktischem Wissen k6nnte man nach dem heutigen Stand der Forschung wie folgt skizzieren.
Das Kind, das diese kognitiven Prinzipien mit Hilfe perzeptuellen Inputs ausformt, entwickelt sein linguistisches Wissen im engen Verbund mit diesen kognitiven Prinzipien. Bever zufolge wird zum Beispiel ein Kind, das eine WOrtsequenz mit der syntaktischen Struktur Subjekt-Pradikat-Objekt hart, diese als eine Agent-Aktion-PatientSequenz interpretieren, da es diese Interpretation auf eine perzeptuell-kognitive Universale zurOckfOhren kann, die besagt, daB eine Aktion jeweils einen Aktor voraussetzt.
Bleibt aufgrund der Kontextinformation kein adaquater Kandidat mehr Obrig, der mit dem sensorischen Input kompatibel ist, so fokussiert der SelektionsprozeB auf andere Wortmuster innerhalb der Ausgangsliste. Brown, Marslen-Wilson und Tyler (1984) glauben diese Beschreibung des Worterkennungsprozesses insofern mit dem Prinzip der Interaktion in Obereinstimmung, als der Kontext die Auswahl und das endgOltige Erkennen des Wortkandidaten unter gOnstigen Bedingungen (adaquater Kontext) soweit beeinflussen kann, als diese Prozesse schon abgeschlossen werden k6nnen, bevor der sensorische Input vollstandig eingegangen ist.